Solidis: Die Elektrik schnurrt

So, dann fange ich eben mittendrin an.

Seit ca. 10 Tagen beschäftige ich mich mit der Solidis, einer CNC-Fräse im Selbstbau, nach Plänen von Christopher Blasius. Nicht billig, aber billig ist das ganze eh nicht, sondern doch schon professionell!

Heute kam die Lieferung mit den elektronischen Teilen und einiger Mechanik von Modellbau Letmathe. (Es gibt dort auch einen Komplett-Maschinenbausatz für die Solidis, den habe ich aber nicht genommen, s.u.).

Die Anleitung zum Anschluss und zur Konfiguration der Schrittmotorkarte “MDLCNC” bekam ich nachträglich als PDF, denn einfach so auspacken, anschließen und los dreht’s, das ging nicht.

Das Anlöten der Motoren an die Stecker ist nicht nur fummelig (wenn man es wie vorgeschlagen macht und nicht wie Christopher einfach die Stecker abknipst und anlötet) sondern fordert auch Aufmerksamkeit, da die Farben der Kabel am Motor und die des mitgekauften 4-adrigen Kabels nicht zusammenpassen.

Verpolen sollte man die Dinger auch nicht, sonst gibt’s Qualm und Ärger. Das Netzteil braucht auch einen konfektionierten Stecker mit eingeschleifter Sicherung (aus dem Paket).

Nach mehrmaligem Überprüfen aller Polungen, Einstellen der Ausgangsspannung des Netzteils, Setzen der DIP-Schalter und Ausgangsströme auf der Karte, stöpselte ich alles zusammen, fuhr den PC mit LinuxCNC hoch … und der Motor dreht sich! Meine Begeisterung war riesig, denn …. auf Anhieb ging’s dann eben doch nicht, und der Weg bis zu einem lauffähigen LinuxCNC war weit. Außerdem waren ja doch recht teure Komponenten im Einsatz und der Elektronik- und Löt-Freak bin ich denn auch nicht.

Wie teuer? Nun, alles in allem kommen wohl 1100 Euro zusammen, inklusive Bauplan, Fräsmotor (Kress 1050 FME-1) und einem gebrauchten PC (50 Euro). Meine Konstruktion weicht etwas vom Original ab, dadurch wird’s teurer, aber auch etwas größer 😉

Dazu mehr in einem anderen Beitrag.